
Heftiger Regen, Hagel und starke Winde fegten über den Balkan
Am Montag zogen heftige Regenfälle, Hagel und starker Wind über Slowenien hinweg, bevor sie sich nach Osten bewegten und Kroatien, Bosnien und Serbien trafen. Dieser plötzliche Wetterumschwung führte zu einem dramatischen Temperaturabfall innerhalb weniger Stunden, was auf die zunehmenden Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels zurückgeführt wird.
Experten warnen vor einer Zunahme solcher extremen Wettersituationen, die durch den Klimawandel bedingt sind. Diese beinhalten nicht nur häufigere und intensivere Stürme, sondern auch Hitzewellen und andere unvorhersehbare Wetterereignisse.
In Belgrad und anderen Städten Serbiens wurden durch den Sturm Löcher in Dächern und beschädigte Fassaden durch Hagel dokumentiert. Bäume fielen auf Autos, und Straßen wurden durch plötzliche Überflutungen unpassierbar gemacht. Notfallteams in Slowenien reagierten auf zahlreiche Notrufe, als hagelkorn-großer Hagel Windschutzscheiben zerstörte und Stromleitungen sowie Häuser, Gärten und Bauernhöfe beschädigte.
Kroatien erlebte im östlichen Teil des Landes die schwersten Auswirkungen des Sturms, wobei rund 1.000 Feuerwehrleute mobilisiert wurden, um in verschiedenen Teilen des Landes zu helfen. Ein Blitzschlag löste einen Brand in einem Haus im Dorf Bosnjaci aus.
Auch Bosnien war stark betroffen, insbesondere im Nordwesten des Landes, wo mehrere Dörfer ohne Strom waren und zahlreiche Autos und Häuser beschädigt wurden.
In Belgrad führten heftige Regenfälle und starker Wind zu erheblichen Überschwemmungen und legten die wichtigste Nord-Süd-Autobahn vorübergehend lahm. Feuerwehrleute waren im Einsatz, um Menschen aus ihren in Wasser gefangenen Fahrzeugen zu retten und Brände zu löschen, die durch Blitzeinschläge verursacht wurden.
Aleksandar Sapic, der Bürgermeister von Belgrad, beschrieb die Stürme und Überschwemmungen als "neue Realität" im Wettergeschehen, während Kritiker die Probleme auf mangelnde Wartung der Abwassersysteme und ungezügelte Bauprojekte ohne ausreichende Infrastrukturmodernisierung zurückführten.
Die nationale Fluggesellschaft Serbiens, Air Serbia, meldete Verzögerungen und unterbrach das Auftanken von Flugzeugen aufgrund der potenziellen Gefahr von Blitzeinschlägen.
Die Folgen dieses Sturms verdeutlichen die zunehmenden Herausforderungen, denen sich die Regionen durch den Klimawandel stellen müssen. Mit häufiger auftretenden und intensiveren Wetterextremen wird der Bedarf an verbesserten Infrastrukturen und präventiven Maßnahmen immer dringlicher, um die Sicherheit und Resilienz der Gemeinschaften zu gewährleisten.