In der Nacht zu Dienstag hat ein verheerender Balkon-Einsturz in Neapels Sozialbausiedlung "Le Vele di Scampia" für Entsetzen gesorgt. Ein Balkon brach gegen 23.00 Uhr plötzlich zusammen, riss zwei weitere Balkone mit sich und forderte zwei Todesopfer. Über ein Dutzend weitere Menschen, darunter mehrere Kinder, wurden verletzt. Der Vorfall ereignet sich mitten in einem laufenden Sanierungsprojekt, das den kriminellen Ruf des Viertels aufbessern sollte. Während die Stadt um die Opfer trauert, beginnen die Ermittlungen zu den Ursachen dieses erschütternden Unglücks.

Eine verheerende Hitzewelle hat Südosteuropa fest im Griff, während Waldbrände unerbittlich durch die Region wüten. Rumänien kämpft mit einer Energienotlage, während die Ukraine unter zerstörter Infrastruktur leidet. In Nordmazedonien toben sieben Brände, bekämpft mit Luftunterstützung, während Kroatien mit Alarmstufe Rot und einem aufgeheizten Meer kämpft. Italien meldet rote Wetterwarnungen in mehreren Städten. Die Bevölkerung kämpft mit Gesundheitsrisiken und die Regierungen ergreifen drastische Maßnahmen, um die Lage zu kontrollieren.

Auf der kleinen Mittelmeerinsel Stromboli hat das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie (IGNV) die höchste Alarmstufe rot ausgerufen. Der Vulkan Stromboli, einer der aktivsten und ständig aktiven Vulkane der Welt, zeigt massive Eruptionen. Lavaströme fließen von seinem mehr als 920 Meter hohen Gipfel steil den Hang hinunter bis ins Meer. Eine riesige Wolke aus Qualm und Rauch dominiert den Himmel über der Insel. Die Behörden haben die wenigen hundert Bewohner sowie Touristen eindringlich aufgefordert, die Lage genau zu beobachten und die Anweisungen des Zivilschutzes strikt zu befolgen.

In den südeuropäischen Urlaubsregionen wächst die Besorgnis, dass der kommende Sommer eine Wiederholung des Vorjahres bringt - eine Zeit, geprägt von verheerenden Wald- und Buschbränden, die nur schwer unter Kontrolle zu bringen waren. Besonders betroffen waren Länder wie Griechenland, wo allein in den letzten Tagen zahlreiche Brände ausbrachen, jedoch schnell gelöscht werden konnten. Minister Vassilis Kikilias warnte eindringlich vor der Gefahr, die von jedem noch so kleinen Funken ausgeht, der zu Verwüstung und Zerstörung führen kann.

In einer historischen Premiere sprach Papst Franziskus am Freitag beim jährlichen G7-Gipfel in Süditalien über die dringende Notwendigkeit der Regulierung Künstlicher Intelligenz (KI). Diese Ansprache markiert das erste Mal, dass ein Papst an einem G7-Gipfel teilnimmt und seine moralische Autorität nutzt, um globale technologische und ethische Herausforderungen anzusprechen.

Italien, das zum ersten Mal seit 2001 Gastgeber des G7-Gipfels war, setzte unter Melonis Führung ein starkes Zeichen für internationale Zusammenarbeit und Solidarität.Der zweitägige Gipfel konzentrierte sich auf eine Vielzahl globaler Themen, darunter die Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland, die Bekämpfung unkontrollierter Migration, die Förderung von Künstlicher Intelligenz und die Vertiefung der Zusammenarbeit mit Afrika.

Die politische Landschaft Italiens hat eine dramatische Wende erlebt: Bei der Europawahl hat die rechte Partei Fratelli d'Italia (Brüder Italiens) unter der Führung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni einen historischen Sieg errungen. Mit 28,9 Prozent der Stimmen erzielte die Partei laut Hochrechnungen des Fernsehsenders Rai einen bemerkenswerten Anstieg von mehr als 20 Prozentpunkten im Vergleich zur Europawahl 2019, als sie noch 6,4 Prozent erreichte.