
Die AfD ist am Samstag in Magdeburg zu ihrer Europawahlversammlung zusammengekommen
"Ich werde morgen kandidieren, Stand jetzt", sagte er am Freitagabend . Gewisse Chancen wurden aber auch dem Landtagsabgeordneten René Aust eingeräumt, der dem Thüringer Landesverband der AfD angehört. Die Thüringer AfD wird vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft und beobachtet.
Bevor es mit der Aufstellung der Kandidaten losgeht, müssen die rund 600 Delegierten allerdings erst über einen Vorschlag des Parteivorstandes zur Änderung der Tagesordnung entscheiden. Dieser sieht vor, dass entgegen der ursprünglichen Planung erst die Kandidaten gewählt werden. Die Debatte über das Programm, mit dem die Rechtspopulisten in den Europawahlkampf ziehen wollen, soll dann später geführt werden, möglicherweise sogar erst bei einer zusätzlichen Versammlung, die spätestens im Januar stattfinden müsste.
Die meisten AfD-Funktionäre plädieren für einen Rückbau der EU hin zu einer Wirtschaftsunion oder einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union. Das Bündnis "Solidarisches Magdeburg" hat zu Protesten gegen die Versammlung aufgerufen. Dazu gibt es am Samstag einen Demonstrationszug durch die sachsen-anhaltische Landeshauptstadt. Angekündigt sind unter anderem Redebeiträge von Politikern der SPD und der Linken.
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