Im Prozess gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump im Bundesstaat Georgia wegen mutmaßlichen versuchten Wahlbetrugs kann Chefanklägerin Fani Willis weiter im Amt bleiben. Der zuständige Richter Scott McAfee wies am Freitag den Antrag der Trump-Anwälte zurück, Willis von dem Fall abzuziehen und die Anklage gegen ihren Mandaten fallen zu lassen. Wenig später trat der mit dem Fall Trump betraute Sonderermittler Nathan Wade zurück - und kam so einer Auflage von Richter McAfee nach.

Die Bezirksstaatsanwältin von Fulton County, Fani Willis, muss sich aus dem Verfahren wegen Wahlbeeinträchtigung in Georgia gegen Donald Trump zurückziehen oder den Sonderstaatsanwalt, mit dem sie eine Liebesbeziehung hatte, entlassen, bevor das Verfahren fortgesetzt werden kann, entschied der zuständige Richter am Freitag. Scott McAfee, Richter am Obersten Gerichtshof von Fulton County, kam nicht zu dem Schluss, dass Willis‘ Beziehung zum Sonderstaatsanwalt Nathan Wade einen Interessenkonflikt darstellte, der sie von dem weitläufigsten der vier Strafverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten ausschließen sollte.

Der Richter, der den Fall der Wahlbeeinträchtigung in Georgia gegen Donald Trump beaufsichtigt, gab am Freitag bekannt, dass er innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden werde, ob die Bezirksstaatsanwältin von Fulton County, Fani Willis, wegen einer romantischen Beziehung mit einem Spitzenstaatsanwalt aus dem Fall entfernt werden soll. Nach mehreren Tagen außergewöhnlicher Zeugenaussagen hörte sich Richter Scott McAfee am Obersten Gerichtshof Diskussionen darüber an, ob Willis‘ Beziehung zum Sonderstaatsanwalt Nathan Wade einen Interessenkonflikt darstellt, der sie von einem von vier Strafverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten abhalten sollte.