Wie das bayerische Landeskriminalamt (LKA) und die Staatsanwaltschaft München I, die bei der Razzia federführend waren, am Mittwoch mitteilten, handelt es sich um die höchstrangigen Vertreter der nigerianischen "Black Axe"-Bruderschaft, die hierzulande als "Neo Black Movement Africa" und in einem eingetragenen Verein operiert haben soll. Ihr krimineller Hauptgeschäftszweig: Betrug mit der verbreiteten Masche des sogenannten Love oder Romance Scammings und Geldwäsche.

Deutschen Ermittlern ist ein Schlag gegen die nigerianische Mafia gelungen. Bei einer Razzia in zahlreichen Objekten in mehreren Bundesländern seien am Dienstag mehrere aufgrund bestehender Haftbefehle gesuchte Männer festgenommen worden, teilten die Staatsanwaltschaft München I und das bayerische Landeskriminalamt mit. Den Festgenommenen werde Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung im In- und Ausland vorgeworfen.

Mehr als tausend aktive Mitglieder sollen sich hier aufhalten und zum Beispiel Geld aus Drogengeschäften in Restaurants waschen. Dagegen müsse härter vorgegangen werden, fordern die Grünen.

Politiker von Grünen, CDU und FDP zeigen sich überzeugt: Der mutmaßliche Tod des Wagner-Chefs Jewgeni Prigoschin geht auf einen Mordbefehl des russischen Präsidenten Wladimir Putin zurück. Die Linken-Politiker Klaus Ernst und Sevim Dagdelen fordern unterdessen ein Ende der Sanktionen und Verhandlungen über Frieden in der Ukraine. Der Vorsitzende des Europa­ausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter (Grüne), hat dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Mafia­methoden attestiert. Anlass ist der mutmaßliche Tod des Chefs der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, den Hofreiter für einen gezielten Mord hält.