Das liegt daran, dass die sich erwärmende Welt zu unregelmäßigen Niederschlagsmustern, extremer Hitze und Dürreperioden führt – zusätzlich zu jahrzehntelanger schlechter Wasserbewirtschaftung und Rohstoffpolitik auf der ganzen Welt. Die Vereinten Nationen schätzen, dass rund 2,2 Milliarden Menschen weltweit keinen Zugang zu sicher verwaltetem Trinkwasser haben.

Jedes dritte Kind weltweit – 739 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren – lebt laut einem neuen UNICEF-Bericht in Regionen, die unter hoher oder sehr hoher Wasserknappheit leiden. Durch den Klimawandel droht sich die Situation weiter zu verschärfen. Schwindende Wasserverfügbarkeit und mangelhafte Trinkwasser- und Sanitärversorgung vergrößern das Problem und die Risiken für Kinder.

Forschungsergebnissen zufolge leiden 25 Länder, in denen ein Viertel der Weltbevölkerung lebt, unter extremer Wasserknappheit. Daten des World Resources Institute deuten darauf hin, dass diese Länder jedes Jahr regelmäßig 80 % ihrer Wasservorräte verbrauchen. Die WRI-Wasserrisikokarte für Aquädukte zeigt, dass der Wasserbedarf weltweit steigt und sich seit 1960 mehr als verdoppelt hat. Während die Nachfrage nach Wasser in Europa und den USA stagniert, steigt sie in Afrika rasant an. Bis 2050 wird der Wasserbedarf weltweit voraussichtlich um 20 bis 25 % steigen.