Ein Video, das in sozialen Netzwerken kursiert, zeigt eine Drohne mit einer Russland-Flagge, die über dem Reichstag in Berlin schwebt. Der Vorfall ereignete sich am 9. Mai, kurz nach dem Jahrestag des Kriegsendes, an dem Fahnen mit russischem Bezug verboten waren.

Innenministerin Nancy Faeser hat geschworen, einen Anstieg der Gewalt gegen Politiker zu bekämpfen, nachdem ein Politiker des Europäischen Parlaments nach einem Angriff ins Krankenhaus gebracht werden musste, während er sich für eine Wiederwahl einsetzte. Matthias Ecke, 41, Mitglied von Faesers Sozialdemokraten (SPD), wurde von einer Gruppe von vier Personen geschlagen und getreten, als er in Dresden, der Hauptstadt des östlichen Landes Sachsen, Plakate auflegte, teilte die Polizei mit. Eine SPD-Quelle sagte, dass seine Verletzungen eine Operation erfordern würden.

Tesla-Chef Elon Musk besucht nach dem Anschlag auf die Stromversorgung der Autofabrik nach einem Bericht von "Table Media" am Mittwoch das Werk in Grünheide bei Berlin. Tesla ist nach tagelangem Stromausfall seit Montag wieder am Netz und fährt die Produktion hoch. "Table Media" berief sich auf Unternehmenskreise. Tesla äußerte sich dazu am Dienstag zunächst nicht.

Die deutsche Polizei bereitet sich darauf vor, am Samstag in Städten im ganzen Land zu mobilisieren. Proteste werden erwartet, während die Gegenreaktionen zunehmen, nachdem ein Gericht mehrere linke Militante wegen Angriffen auf Neonazis ins Gefängnis geschickt hat. Anfang dieser Woche verurteilte ein Gericht in Dresden vier Aktivisten, darunter eine bekannte Studentin, die in deutschen Medien als Lina E. identifiziert wurde, wegen Gewalttaten gegen Neonazis zu Gefängnisstrafen zwischen zwei und fünf Jahren. Gruppen, die mit Lina E. sympathisieren, protestieren gegen das Urteil und planen weitere Demonstrationen für dieses Wochenende. Die Stadt Leipzig – wo die meisten Angriffe stattfanden – hat aus Angst um die öffentliche Sicherheit bereits einen antifaschistischen Marsch namens Tag-X“ verboten. Laut der deutschen Zeitung Der Spiegel“ wurde das Verbot von den Organisatoren der Protestaktion angefochten .